Neuauflage des Buchs "Ein Schwarzwaldbauer erzählt"
Der Vater des Autors hat 1996 bereits ein Buch mit seinen Lebensgeschichten veröffentlicht. Das Werk ist seit dem 31.01.2025 in einer aktualisierten und erweiterten Ausgabe wieder erhältlich.
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Hofjubiläum 2024 - 600 Jahre Josenhof
Am 29.8.2024 war der 600. Jahrestag der ersten bekannten Nennung des Josenhofs.
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Kuriose Bräuche, Kinderglück und Familienfeste, aber auch Krieg, Seuchen und Hofbrände – das Leben auf dem Josenhof, einem der 75 Urhöfe der Gemeinde Tennenbronn, hielt die letzten 600 Jahre so einiges für die Bewohner bereit. Beginnend mit der Besiedlung des Schwarzwalds im Mittelalter und der ersten Erwähnung des Hofs im Jahr 1424 begleitet der Autor die Bauern durch ihr Leben und die jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Umstände bis in die heutige Zeit. Unterhaltsam geschrieben, mit zahlreichen Anekdoten, ist die Hofchronik eine repräsentative Geschichtsreise für den gesamten Schwarzwald. Nicht zuletzt hat der Autor herausgefunden, was es mit dem Geist im Stall und der Verwünschung des Hofs über Generationen auf sich hat.
»Die Bauersleute vom Josenhof - ein so wichtiges Buch für das 21. Jahrhundert! Geschichtsschreibung findet normalerweise in städtischen bildungsbürgerlichen Elfenbeintürmen statt. Und das ist problematisch, denn der größte Teil unserer Menschheitsgeschichte fand auf den Äckern, den Weiden und den Bauernhöfen dieser Welt statt. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir das Bühnenlicht endlich auch auf die Geschichte des ländlichen Raumes werfen. Ein Schwarzwaldhof mit 600 Jahre Geschichte, da gibt es viel zu entdecken. Eine Kulturgeschichte der Herausforderungen, der Entbehrungen und des Durchhaltens, aber auch der Freude und des Zusammenhaltens. Sehr lehrreich für die Wohlstandsgesellschaft des 21. Jahrhunderts. Das Buch deckt die Wirtschaftsgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart am Beispiel eines Bauernhofes im östlichen Schwarzwald ab. Interessant und lehrreich - sehr lesenswert!«
Konstantin Kaltenbacher (Historiker, Freiburg)
»Schon nach kurzem Einstieg in Ihr Buch über den Josenhof und Tennenbronn komme ich total ins Schwärmen über Ihr Wirken und Ihre Arbeit. Ein riesengroßes Kompliment, dass Sie auch Ihnen völlig unbekannten Mitmenschen damit immense Freude bereitet haben und sicher auch weiterhin noch werden!«
Hans G. Haas (Lehrer i.R., Oberwolfach)
»Herzlichen Glückwunsch für dieses tolle Werk. Ein gelungenes Buch, bebildert und mit interessanten Geschichten rund um den Josenhof. Damit konnte ich auch meine Familienforschungsergebnisse ergänzen und bestätigen.«
Karl-Heinz Blust (Ahnenforscher, March)
»Abenteuerspielplatz der Geschichte.«
Oliver Scharnefski (Lehrer, Markelfingen)
Heutige Ansicht des Hofs mit Blick auf das Dorf Tennenbronn (links) sowie über das Bernecktal (rechts) in Richtung Nordschwarzwald. Der Hof befindet sich nahe der Burgstelle der ehemaligen „Altenburg“, er diente sehr wahrscheinlich als deren Wirtschaftshof. Die Altenburg war im Mittelalter eine von vier Burgen im Bernecktal, weiter unten im Tal sind die Burgstellen Ramstein, Berneck und Falkenstein gelegen. Deren Ruinen sind bis heute erhalten.
Der Autor
Edwin Klausmann
Edwin Klausmann wurde 1937 in Schramberg im Schwarzwald geboren, erlernte den Beruf des Landwirts und bewirtschaftete den Josenhof von 1963 bis 1997. Über viele Jahrzehnte hat er die Geschichte des Hofs sowie zahlreicher umliegender Güter erforscht und stellte die Ergebnisse der Öffentlichkeit bereit. Im Oktober 2024 ist er im Alter von 87 Jahren verstorben.
Der Autor Edwin Klausmann gab von Zeit zu Zeit Lesungen, u.a. stellte er sein Werk im Rahmen der Buchmesse "Blätterrauschen" in Hinterzarten vor.
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Der erste bekannte Nachweis des Josenhofs auf der Altenburg datiert vom 29. August 1424 (Jahrestag der Enthauptung Johannes des Täufers): Ein von Friedrich Krenkinger besiegelter Fehdebrief nennt, neben 17 weiteren Namen aus der Region, auch einen „Hans Pfister von der Altenburg“. Die von Herzog Reinold VI. von Urslingen rekrutierten Männer erklärten darin den Schweizer „Eidgenossen“ die Fehde. Durch diese „Widersage“ machten sie sich dem Gegner namentlich bekannt und waren im Falle einer Gefangennahme vor der Exekution geschützt. Die Erklärung wurde in das „Obere Deutsch-Spruchbuch“ der Stadt Bern eingetragen, aufbewahrt im dortigen Staatsarchiv (Signatur A I 305).
Ansicht zweier Seiten der Contraktenprotokolle, einer mehrbändigen Sammlung von Vertragsurkunden aus der Zeit der Herrschaft Schramberg, die im dortigen Stadtarchiv einsehbar ist. Der erste noch erhaltene Vertrag, der den Josenhof betrifft, stammt aus dem Jahr 1730. Ab 1806 – nach dem Ende der Herrschaft – bis zum Jahr 1820 wurden Vertragsurkunden im Notariat Schramberg verwaltet (mittlerweile wurden diese an das Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim übergeben). Nach 1820 führten die Gemeinden eigene Grundbücher; weitere Unterlagen zum Hof waren im Gemeindearchiv Tennenbronn zu finden, welches inzwischen ins Stadtarchiv Schramberg verlagert wurde. Bis etwa zum Jahr 1910 wurden die Verträge noch in altdeutscher Schrift verfasst.
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